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Hin und wieder kann es passieren, dass Herrchen während der täglichen Kuscheleinheiten unangenehme Düfte seines Lieblings vernimmt. Das ist natürlich nicht sehr schön aber von Zeit zu Zeit ganz normal, denn das Ausstoßen von Gasen gehört zur normalen Funktion der Darmflora und des Immunsystems deines Hundes. Aufmerksam sollte man jedoch dann werden, wenn Blähungen beim Hund zum Dauerzustand werden oder in kurzen Abständen wiederkehren.
Gelegentliche Blähungen beim Hund sind normal und in der Regel harmlos.
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Woher kommen die unangenehmen Gerüche & Geräusche?
Im Grunde sind Bakterien für die ungeliebten Ausdünstungen des Hundes verantwortlich, jedoch sollte man auch hier differenzieren. Es gibt zum einen "gesunde" Bakterien, die für eine gute Darmflora notwendig sind und zum andern "schlechte" Bakterien, die auf Dauer zu starken Beschwerden und Folgeerkrankungen bei deinem Hund führen können. Sobald diese Bakterien die "Überhand" gewinnen, kann es problematisch für deinen Hund werden. Meist passiert dies schleichend und ist eher ein langfristiger Vorgang.
Gründe hierfür können sein:
- (Fehl)-Ernährung des Hundes
- Unsachgemäßer Gebrauch von chemischen Medikamenten (z.B. Wurmkuren)
- Chloriertes Wasser oder Pestizide
- Ansteckung des Hundes beim Menschen
- Chronische Entzündungen der Darmschleimhaut
Welche gesundheitlichen Folgen sind für deinen Hund möglich?
Kurzfristige Blähungen beim Hund sind ganz normal und geben keinen Anlass zur Sorge. Bei dauerhaften oder stetig wiederkehrenden Blähungen sind jedoch ernste Folgen für die Gesundheit deines Hundes zu erwarten. Hierzu können zählen:
- Durchfall, Juckreiz, Allergien, Arthrosen, Schmerzen, Zahnfleischprobleme, Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Nervenschäden und Tumore
Was genau passiert im Körper des Hundes?
Der erhöhte Gasdruck vergrößert den Magen und Darm deines Lieblings. Dies kann wiederum Veränderungen der körperlichen Magnetfelder nach sich ziehen und sorgt zusätzlich dafür, dass die Muskulatur- und Schleimhautschicht der betroffenen Organe "ausgeleiert" wird.
Die Gase dringen außerdem durch die Darmwand des Hundes und das Bauchfell in die Rückenfaszien ein, welche dadurch trocknen, sich verhärten und verkrampfen.
Eine übermäßige Gasbildung kann außerdem zu Bandscheiben-Verkalkungen, einem Rückenmarksinfarkt und zu Wirbelentzündungen führen.
Durch die geschwächte Darmschleimhaut können freie Radikale, Fremdproteine und Toxine leichter ins Blut gelangen und sich in der Blutbahn deines Hundes verteilen. Hierdurch wird die Funktion der roten und weißen Blutkörperchen geschwächt, was zusätzlich für eine Störung des Immunsystems sorgen kann.
Was kann ich dagegen tun?
Kurzfristigen Blähungen beim Hund: Keine Panik
Langfristige Blähungen beim Hund: Du solltest deinen Hund genauer beobachten
Sollten sich bei der Beobachtung weitere Symptome, wie z.B. Augentränen, Hautjucken und Zahnfleischprobleme bemerkbar machen, dann solltest du schnellstmöglich einen Termin beim Tierarzt mit deinem Liebling vereinbaren.
Hierzu solltest du eine Stuhlprobe deines Hundes mitbringen, die dann vorm Tierarzt untersucht werden kann.
Mit Hilfe einer Blutuntersuchung lassen sich außerdem schwerwiegende Gründe für die Blähungen feststellen oder ausschließen.
Dauerhafte Blähungen beim Hund können zu zahlreichen Folgeerkrankungen führen.
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So kannst du deinem Liebling helfen & Blähungen vorbeugen
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die das Magen-Darm-System deines Hundes sanieren können und gleichzeitig die Schutzfunktion der Magen-Darm-Wände stärken. Erkundige dich hierzu am besten bei deinem Tierarzt oder einem kompetenten Mitarbeiter im Fachhandel.
Hier die wichtigsten Ratschläge unsererseits auf einen Blick:
- Eine darmgesunde und ausgewogene Ernährung ist die beste Prophylaxe
- Es empfiehlt sich die Fütterung von kaltgepresstem Hundefutter. Auf diesem Weg stabilisierst du die Gesundheit des Verdauungstraktes und beugst Blähungen beim Hund dauerhaft vor
- Lass dir vom Tierarzt einen Diätplan für dein Liebling erstellen
- Achte darauf, dass die Tiernahrung hochverdauliches Protein enthält
- Bei akuten Blähungen sollte kein Pansen oder Milz gefüttert werden
- Für ältere Hunde bietet sogenanntes "Seniorenfutter" eine gute Möglichkeit Blähungen vorzubeugen
- Sorge zudem für eine ausreichende Bewegung deines Hundes
Hier die Zusammenfassung auf einen Blick
- Blähungen beim Hund sind meist unbedenklich und gehören zur normalen Funktion von Darmflora und Immunsystem
- Dauerhafte und wiederkehrende Blähungen können langfristig diverse gesundheitliche Folgen für deinen Hund haben
- Bei dauerhaften Blähungen des Hundes solltest du deinen Tierarzt zu Rate ziehen und der Ursache auf den Grund gehen
- Es empfiehlt sich die Ernährung deines Hundes umzustellen und die Therapie mit einigen Präparaten (bitte mit dem Tierarzt absprechen) zu unterstützen
- Sorge für ausreichend Bewegung deines Hundes
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Wir hoffen, dass dir unser Artikel gefallen hat und wir einige deiner Fragen beantworten konnten. Solltest du noch auf der Suche nach einem einzigartigen Geschenk für befreundete Hundeeltern sein oder willst dir und deinem Liebling einfach mal wieder eine Kleinigkeit gönnen, dann schau gerne in unserem Shop vorbei. Wir produzieren kuschelweiche Unikate deines Lieblings!
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