Foto: Ian Wetherill
Das viele Menschen gegen Gräser und Pollen allergisch sind, ist kein Geheimnis. Doch auch immer mehr unserer tierischen Freunde leiden in den Frühjahrs- und Sommermonaten unter dem ungeliebten Pollenflug.
Da sich eine Pollenallergie beim Hund jedoch durch andere Symptome als beim Menschen äußert, ist vielen Hundebesitzern gar nicht bewusst, dass auch unsere treuen Fellnasen unter dieser Form von Allergie leiden können.
In diesem Artikel erklären wir dir welche Symptome betroffene Hunde aufweisen und wie du deinen besten Freund in dieser Zeit unterstützen kannst.
Auch Hunde können unter einer Pollenallergie leiden.
Foto: J. Remus
Was genau ist eine Allergie?
Bei einer Allergie reagiert das Abwehrsystem betroffener Personen und Tiere übermäßig auf bestimmte Umgebungsstoffe und versucht diese abzuwehren. Die Allergie selbst entsteht nach dem ersten Kontakt des Betroffenen mit dem Allergen. Der eigentlich harmlose Stoff wird vom Körper als gefährlich eingestuft und so versucht der Organismus fortan den „Eindringling“ zu bekämpfen.
Wie erkenne ich eine Pollenallergie beim Hund?
Häufige Symptome bei Hunden sind Reaktionen und Entzündungen im Bereich von Haut und Augen. Ähnlich wie beim Menschen können tränende und gerötete Augen ein Warnhinweis für eine bestehende Allergie sein.
Außerdem kann es zu Hautausschlägen, Quaddeln und Pusteln (meist im Bereich der Pfoten, des Unterbauches oder im Gesicht) kommen. Durch die Ausschläge fangen viele Hunde an sich juckreizbedingt zu Kratzen, wodurch betroffene Stellen teilweise zu bluten beginnen und sich schlussendlich entzünden.
Das klassische Niesen oder die typische laufende Nase, wie man es vom Menschen gewohnt ist, sind bei unseren tierischen Begleitern eher selten anzutreffen. Dennoch kann es durch Gräser und Pollen zu Atemwegsproblemen und zum Anschwellen der Atemwege kommen.
Diagnose und Therapie
Aufgrund dieser sehr „pauschalen“ Symptome kommt es oft vor, dass eine Pollenallergie beim Hund erst spät erkannt wird. Ein wichtiges Indiz für eine Betroffenheit ist es jedoch, wenn sich die genannten Symptome vor Allem im Frühjahr verstärken. Liegt ein Verdacht vor, solltest du dies schnellstmöglich mit deinem Tierarzt abklären und Blut- sowie Hauttests durchführen lassen. So können andere Ursachen und Allergien abgrenzt und das schuldige Allergen ermittelt werden.
Nach Diagnose der Allergie können die Symptome deines Hundes durch bestimmte Medikamente gelindert werden. Des Weiteren könnte es je nach Alter des Hundes sinnvoll sein über eine „Hyposensibilisierung“ nachzudenken. Hierbei wird deinem Liebling regelmäßig eine steigende Dosis des Allergenes injiziert. Dadurch kann sich der Körper langsam an den eigentlich ungefährlichen Stoff gewöhnen und es kommt im Optimalfall zu einer deutlichen Abschwächung der allergischen Reaktionen.
Mit kleinen Tricks kannst du die Symptome deines Lieblings lindern.
Foto: Dave Francis
Wie kann ich meinem Hund zusätzlich helfen?
Um deinem tierischen Begleiter die Frühjahrs- und Sommermonate möglichst angenehm zu geschalten, sollte übermäßiger Kontakt mit dem Allergen vermieden werden.
Verlege hierzu deine Spaziergänge möglichst in die Tageszeiten, an denen die Pollenbelastung in der Luft geringer ist. Auf dem Land ist dies meist in den Abendstunden - in der Stadt hingehen meist frühmorgens der Fall.
Zusätzlich empfiehlt es sich die Wohnräume ebenfalls nur zu diesen Zeiten zu lüften, um nicht unnötig viele Pollen in die eigene Wohnung fliegen zu lassen.
Besonders nach Regenschauern ist die Pollenkonzentration in der Luft geringer, da Pollen und Gräser durch den Regen zu Boden sinken. Das ist die optimale Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang mit deinem Vierbeiner und um deine Wohnung zu lüften.
Außerdem sollte es vermieden werden die Allergene mit in die Wohnung zu tragen. Wische hierzu die Pfoten und das Fell deines Hundes mit einem feuchten Tuch ab und reinige deine Kleidung mit einer Fusselrolle oder wechsle dein Outfit.
Zu guter Letzt ist es ratsam während der Saison die Wohnung häufiger zu saugen und das Hundebett regelmäßig zu waschen.
Ein Pollenflugkalender oder eine Wetter-App können dir zudem helfen die aktuelle Pollenbelastung abzuschätzen und deine Spaziergänge besser zu planen.
Hier die Zusammenfassung auf einen Blick
- Auch Hunde können unter einer Pollenallergie leiden
- Symptome können sein:
- Ausschläge u. Entzündungen von Haut oder Augen
- Diese treten meist an den Pfoten, am Unterbach oder im Gesicht auf
- Juckreiz
- Atemwegsprobleme
- Ein Indiz für eine Pollenallergie beim Hund kann sein, dass die genannten Symptome verstärkt in den Frühjahrsmonaten auftreten
- Es empfehlen sich Blut- sowie Hauttests um eine Betroffenheit zu klären (mit Tierarzt abklären)
- Belastung durch Allergene sollte möglichst gering gehalten werden
- Zu den richtigen Zeiten spazieren gehen
- Auf dem Land: Eher in den Abendstunden
- In der Stadt: Eher frühmorgens
- Zu den richtigen Zeiten lüften (s. oben)
- Nach Spaziergängen Hund und eigene Kleidung säubern o. wechseln
- Hundebett regelmäßig waschen
- Pollenflugkalender oder Wetter-App zur Kontrolle der Pollenbelastung nutzen
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